Dust Devil – Reagieren auf unsichtbare Bedrohungen
Im CAPA-Management dreht sich alles um die korrigierenden und vorbeugenden Maßnahmen in unterschiedlichen Umgebungen. Mit großer Selbstverständlichkeit nutzten wir dies im Alltag, wie beispielsweise im Auto.
Beim Paragliding gibt es unter anderem die Gefahr der Dust Devils. Darunter versteht man starke Windwirbel, die von Boden bis zu 30m aufsteigen und sich dabei fortbewegen. Ein Dust Devil wirbelt eine Menge Staub und Blätter auf, so dass dieser wie eine verkürzte Windrose ausschaut.
Na gut, könnte man meinen, auf eine Gefahr, die man rechtzeitig sieht, kann man sich vorbereiten. So einfach ist das nicht, denn ein Dust Devil kann auch nahezu ohne sichtbare Erkennungsmerkmale auftreten. Dies kann für Gleitschirmpiloten zu einer sehr gefährlichen Situation führen, denn ist der Pilot an seinen ca. 25m² Schirm eingehängt, ist der Mensch den Naturgewalten machtlos ausgeliefert. Jedes Jahr ereignen sich so tödliche Unfälle.
Also – präventive Maßnahmen ergreifen, denn korrigierende (der Pilot wird von anderen auf den Boden gezerrt und gehalten) können schon sehr unangenehm werden.
Prävention: Wie ist die Wetterlage? Tageszeit und örtliche Gegebenheiten? Diese präventiven Maßnahmen sind klar, doch man darf nicht zu früh aufhören. Denn die Gefahr ist nicht gebannt, sobald man mit beiden Beinen auf dem Boden steht, sondern erst, wenn der Pilot aus seinem Gurtzeug raus ist. Das bedeutet, dass bei den präventiven Maßnahmen bis zur vollständigen Beseitigung der Gefahrenquellen viele Aspekte berücksichtigt werden müssen und auch die nicht sichtbaren…